Schönheitssalon@Urania: 2025 sah krass aus – der große ... - Berlin

Man trägt jetzt also tiefgraue Augenringe und fahle Haut? Wie praktisch! Kurz vor Weihnachten öffnen wir im Schönheitssalon die letzten Türchen der Wahrnehmung.

Welche politische Bedeutung haben die Beauty-Trends dieses Jahres?

Mode und Make-up sind Mittel der Kommunikation. Aber nicht immer versteht man ihre Sprache auf Anhieb. Deshalb werfen wir im Dezember-Salon einen Blick zurück auf die spannendsten Oberflächen des Jahres und was sie uns über die Gegenwart verraten. Damit das kurz vor Weihnachten bestens informiert vonstatten geht, freuen wir uns auf zwei ebenso unterhaltsame wie fachkundige Gäste: Antonia Valentina Herbort hat sich als junge Zeitgeistkritikerin und Modejournalistin eine große Social-Media-Community aufgebaut. Und Ahmed Mnissi ist Entertainment-gestählter Make-up-Artist und Castingshow-Gewinner. Die Kulturjournalistin Rabea Weihser führt durch den Abend.

Antonia Valentina Herbort aus Hamburg analysiert, wie Mode psychologische, historische und gesellschaftliche Muster sichtbar macht – oft erst auf den zweiten Blick. Auf ihren Social-Media-Kanälen und in ihren Texten zeigt sie, dass Kleidung mehr als eine Oberflächlichkeit ist, kritisiert veraltete Regeln und ermutigt Menschen, Mode für sich einzusetzen und vor allen Dingen zu genießen.

Ahmed Mnissi ist freiberuflicher Hair & Make-up Artist und Gewinner der ersten deutschen Staffel von Glow up (ZDFneo). Nach Stationen im Musical und Film arbeitet er heute für Modewochen, Fernsehen, Werbung, Editorials sowie mit verschiedenen Prominenten. Außerdem war er Co-Moderator des Podcasts Behind the Brushes.

Rabea Weihser war 15 Jahre lang Kulturredakteurin der ZEIT und baute dort als Ressortleiterin das erste deutschsprachige Online-Feuilleton auf. Im Jahr 2021 wechselte sie für zwei Jahre zum Basketballmeister ALBA BERLIN als erste Direktorin für Kommunikation & Kultur der Bundesliga. 2025 erschien ihr Buch „Wie wir so schön wurden. Eine Biografie des Gesichts“ bei Diogenes. Jetzt arbeitet sie als freie Journalistin und ist Gastgeberin des monatlichen „Schönheitssalons“ an der Urania.

Foto: Pexels.com/Lina Kivaka